18. Novem­ber 2024

Mit dem Fahrrad im Berufsverkehr ziehst du im Zweifel den Kürzeren -

CDU-Stadt­­rats­frak­­ti­on schlägt Maß­nah­men zum Schutz für Rad­fah­rer vor

Bad Brei­sig. Wer mor­gens zur Arbeits­stät­te fährt hat es meist eilig. Neben dem Auto­ver­kehr müs­sen sich Rad- und E‑Scooterfahrer den knap­pen Ver­kehrs­raum tei­len. Die CDU-Stadt­­rats­frak­­ti­on hat sich des The­mas Rad­fah­rer­schutz in ihrer letz­ten Frak­ti­ons­sit­zung ange­nom­men. Ein beson­de­res Augen­merk rich­te­te der Frak­ti­ons­spre­cher Oskar Degen dabei auf die Situa­ti­on in der Brunnenstraße.

Die Brun­nen­stra­ße ist beson­ders in den Stoß­zei­ten des Berufs­ver­kehrs, neben der B9, eine der stark­be­fah­rens­ten Stra­ßen in Bad Brei­sig“, stellt Degen fest. Rad­fah­rer nut­zen die Brun­nen­stra­ße auf dem Weg zum Bahn­hof und berich­ten ver­mehrt über Gefähr­dun­gen durch PKW auf­grund hoher Geschwin­dig­keit und zu gerin­gem Sei­ten­ab­stand beim Über­ho­len. „Die zwi­schen­zeit­lich erfolg­te Teil­sa­nie­rung der Fahr­bahn­de­cke und die Ein­füh­rung von Tem­po 30 ist ein ers­ter, begrü­ßens­wer­ter Schritt hin zu mehr Ver­kehrs­si­cher­heit“, hebt Oskar Degen hervor.

Aus Sicht der CDU-Frak­­ti­on sind wei­te­re Maß­nah­men zum Schutz der Fahr­rad­fah­rer zu tref­fen, denn so Degen: „Mit dem Fahr­rad im Berufs­ver­kehr ziehst du im Zwei­fel den Kür­ze­ren“. Die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Petra Schnei­der unter­stützt die Initia­ti­ve der CDU-Stadt­­rats­frak­­ti­on. „Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die mit dem Fahr­rad zum Bahn­hof fah­ren, sind gera­de jetzt in der dunk­len Jah­res­zeit beson­ders gefähr­det,“ stellt die CDU-Poli­­ti­ke­rin fest und for­dert ergän­zen­de Maß­nah­men zum Schutz der schwä­che­ren Verkehrsteilnehmer.

Die CDU-Frak­­ti­on regt die Auf­brin­gung einer Mar­kie­rung (unter­bro­che­ne Linie) auf bei­den Fahr­bahn­sei­ten an, um einen Schutz­raum für Rad- und Scoo­ter­fah­rer zu schaf­fen. Dadurch ent­steht für den PKW-Ver­­kehr in der Fahr­bahn­mit­te optisch ein ein­spu­ri­ger Fahr­strei­fen, der PKW-Fah­­rer dar­an erin­nern soll, dass schwä­che­re Ver­kehrs­teil­neh­mer auch aus­rei­chend Ver­kehrs­raum benö­ti­gen. Bei Gegen­ver­kehr kann die gestri­chel­te Linie unpro­ble­ma­tisch über­fah­ren wer­den, so dass wie bis­her, gegen­läu­fi­ger PKW-Ver­­kehr mög­lich ist.

Neben der Fahr­bahn­mar­kie­rung durch unter­bro­che­ne Lini­en soll­te jeweils am Beginn der Brun­nen­stra­ße aus Rich­tung Orts­mit­te und aus Rich­tung Rhein­eck durch Hin­weis­schil­der auf Rad­fah­rer hin­ge­wie­sen wer­den. Der Hin­weis­text könn­te z.B. lau­ten „Ach­ten Sie auf Rad­fah­rer“. Ein ent­spre­chen­der Antrag bei der Ver­wal­tung ist bereits gestellt.

 

Foto: Micha­el Schweikert

CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Petra Schnei­der (4.v.l.) und Lokal­po­li­ti­ker for­dern Ver­bes­se­rung der Sicher­heit für Radfahrer