CDU Bad Breisig und interessierte Quellenstädter informieren sich vor Ort -
4.300 Tonnen CO2 Einsparung durch Nutzung der Geothermie in Bad Breisig möglich -
Bereits 1928 wurde ein erstes Thermalbad in Niederbreisig errichtet, um das Thermalwasser aus dem in direkter Nachbarschaft befindlichen Geyr-Sprudel zum Baden und für medizinische Anwendungen zu nutzen. Das Thermalwasser hat ganzjährig eine Temperatur um 33 °C. Es stellt aus energetischer Sicht eine ideale Wärmequelle z.B. zum Beheizen der Römer-Thermen dar.
Die Römer-Thermen wie man sie heute kennt wurden 1991 im Beisein der damaligen Brunnenkönigin Petra Schneider eröffnet.
Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Ortsbegehung der CDU Bad Breisig konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über das Projekt energetische Nutzung des Geyr-Sprudels aus erster Hand informieren. Die damalige Brunnenkönigin und heutige Landtagsabgeordnete Petra Schneider betonte aus diesem Anlass, dass auch aus Sicht der Landespolitik die Nutzung der natürlichen Energieressourcen ein herausragendes politisches Ziel darstellt.
„Das Zukunftsthema Nutzung der Geothermie wird seit einigen Jahren konsequent verfolgt. Die Quellennutzungsrechte dafür hat Bad Breisig bereits erworben“, erklärt Bürgermeister Marcel Caspers anlässlich der Ortsbesichtigung an der Versuchsanlage hinter den Römer-Thermen.
„Als nächstes folgt die Erstellung eines Quartierskonzepts für ein Nahwärmenetz“, fährt Caspers fort. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen besitzt das Thema eine besondere Brisanz auch im Hinblick auf den Klimaschutz“, ergänzt CDU Vorsitzender Oskar Degen, denn einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2018 zufolge, könnte künftig durch Vermeidung von Erdgas als Energieträger eine CO2-Einsparung von 4.300 Tonnen pro Jahr erreicht werden.
Der Geyr-Sprudel verfügt nach dem Ergebnis der Studie über ein wirtschaftlich sinnvolles, geothermisches Wärmeentzugspotential nicht nur für die Versorgung der Römer-Thermen, sondern auch für weitere Energiebedarfe z.B. von Hotels, Wohnungen und Sporteinrichtungen.
Allzu große Euphorie ist jedoch nicht angezeigt, werden die vorbereitenden Maßnahmen, nach Auskunft des Stadtoberhauptes, noch gut und gerne 10 Jahre in Anspruch nehmen.