7. Febru­ar 2022

Eine bloße Auszeichnung ist zu wenig!“ -

Petra Schnei­der, MdL, zum Vor­schlag von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, SPD und
FDP einen Unter­neh­mer­preis für Frau­en auszuloben
Schneider:

KREIS AHRWEILER. Unter­neh­me­rin­nen sind in Rhein­­land-Pfalz immer noch unter­re­prä­sen­tiert. Hin­ter ledig­lich einem Drit­tel aller Unternehmensgründungen
ste­hen Frau­en. Um mehr Frau­en zur Selbst­stän­dig­keit zu bewe­gen, schlu­gen die Land­tags­frak­tio­nen von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, SPD und FDP nun die
Aus­schrei­bung eines so genann­ten „Ent­r­e­pe­­neur­­ship-Prei­­ses“ exklu­siv für Grün­de­rin­nen vor. Das Ziel: Geschäfts­füh­ren­de Frau­en sol­len mehr Anerkennung
erhal­ten. Außer­dem soll dadurch die Quo­te von Neu­grün­dun­gen mit weib­li­cher Unter­neh­mens­spit­ze stei­gen. „Gute Idee,“ sagt Petra Schneider,
Land­tags­ab­ge­ord­ne­te im Wahl­kreis 13.

Doch haben die aus­ge­zeich­ne­ten Frau­en wirk­lich einen Mehr­wert davon?“, fragt sie. Denn hand­fes­te Vor­tei­le ver­spricht das
vor­ge­schla­ge­ne Kon­zept des Prei­ses nicht. „Ich ver­mis­se hier ein Preis­geld, For­t­­bil­­dungs- und Bera­tungs­maß­nah­men, Lot­sen­sys­te­me und Platt­for­men zur
Unter­neh­mens­prä­sen­ta­ti­on!“, so Schnei­der. „Wenn ein sol­cher Preis nur eine Pla­ket­te an der Wand des Fir­men­ge­bäu­de und eine Mög­lich­keit für einen Fototermin
dar­stellt, ist das Ziel klar ver­fehlt!“, zeigt sich Schnei­der irri­tiert. Wäh­rend die Vor­la­ge für rhein­­land-pfäl­­zi­­sche Unter­neh­men wie ein war­mer Hän­de­druck klingt, machen es
ande­re Bun­des­län­der bereits bes­ser. So gibt es in Baden-Wür­t­­te­m­­berg mit dem „Fema­le Foun­ders Cup“ ein Kon­zept für einen Unter­neh­me­rin­nen­preis, der sich auch
lohnt. Aus­ge­zeich­ne­te Unter­neh­men erhal­ten Unter­stüt­zung bei der Fir­men­prä­sen­ta­ti­on und beim Mar­ke­ting. Auch ein Preis­geld wird aus­ge­lobt. „Ein
sol­ches Kon­zept brau­chen auch Unter­neh­me­rin­nen in Rhein­­land-Pfalz.“ Denn nur so kön­nen ech­te Vor­tei­le gene­riert und enga­gier­te Frau­en für den Schritt in die
Selb­stän­dig­keit ermu­tigt werden.

Ihren Ein­wand trug Petra Schnei­der auch im Ple­num des Land­tags vor. Die For­de­rung der Christ­de­mo­kra­tin war ein­deu­tig: „Ruhen Sie sich nicht auf einer
blo­ßen Aus­zeich­nung aus! Es gibt noch sehr viel mehr zu tun, um Frau­en für die Selbst­stän­dig­keit zu begeistern.“

Pres­se­mit­tei­lung Petra Schnei­der (CDU), MdL, Wahl­kreis 13