Innovative Versorgungslösung im ländlichen Raum -
WASSENACH.
In ländlichen Regionen hat sich das Gesicht des Einzelhandels gewandelt. Früher gab
es noch den „Tante Emma“-Laden und den Bäcker um die Ecke. Heute ist das Angebot
eingeschränkt und die Einwohner auf dem Land müssen zum Supermarkt in die nächste Stadt. Den
Einkauf mit der Arbeit und/oder Kinderbetreuung in Einklang zu bringen, ist oft herausfordernd und
zeitintensiv.
Nach einer Idee des Ortsbürgermeisters Manfred Sattler wurde dieses Problem in
Wassenach erfolgreich gelöst. Dort ist eine so genannte „Digitale Abholstation“ entstanden. Die
Funktionsweise ist praktisch: Kunden bestellen ihre gewünschten Waren online oder telefonisch
vor. Danach legen die Anbieter das gewünschte Produkt in das reservierte Fach der Abholstation.
Der Kunde wird per SMS informiert, dass das Produkt abgeholt und bezahlt werden kann.
Petra Schneider, CDU-Landtagskandidatin im Wahlkreis 13, ist von diesem Projekt begeistert. „Die
Station eine innovative Option für einen zukunftsfähigen Einzelhandel im ländlichen Bereich“, sagt
die Brohltalerin. Gerade die Vielfalt überzeugt sie: Dank (tief)gekühlten Fächern können auch
Pizza, Eis und sogar Medikamente gelagert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Abholstation
rund um die Uhr und an Sonn- und Feiertagen „geöffnet“ hat. Das Projekt von Manfred Sattler gibt
es in dieser Form bisher nur ein einziges Mal.
„Digitalisierung hört eben nicht im Büro, in der Schule oder zu Hause auf“, sagt Schneider. „In
Wassenach wurde erfolgreich über den digitalen Tellerrand hinweg gedacht.“ Der ländliche Raum
kann nur lebenswert bleiben, wenn die Lebensbedingungen stimmen. Dazu gehört auch ein
funktionierender Einzelhandel, der von mutigen Projekten wie der „Digitalen Abholstation“
profitiert. Außerdem bietet die Station in Zeiten von Corona zusätzlichen Gesundheitsschutz, da die
Abholung vollständig kontaktlos abläuft.
„Ich bin stolz, dass hier im Brohltal fortschrittliche Wege beschritten werden“, so die CDU-Kandidatin zufrieden.