CDU: Wichtige Klimaschutzprojekte im Kreis trotz Corona angelaufen -
Verwaltung berichtet über Sachstand — „Entscheidende Weichen gestellt“
Der Kreistag hatte vor rund einem Jahr beschlossen, erstmals eine Treibhausgas-Bilanzierung für den Kreis Ahrweiler und die Einstellung eines Klimaschutzmanagers auf den Weg zu bringen. Die CDU-Fraktion, die diesen Antrag gemeinsam mit der FWG und der FDP beantragt hatte, hat dazu nach dem Sachstand gefragt, über den die Verwaltung jetzt im Kreis- und Umweltausschuss berichtet hat. „Beim Thema Klimaschutz sind entscheidende Weichen gestellt“, so das anschließende Fazit des CDU-Fraktionsvorsitzenden Karl-Heinz Sundheimer.
Insbesondere hatte die Verwaltung zwischenzeitlich die Transferstelle Bingen (TSB) beauftragt, eine Treibhausgas-Bilanzierung für den Kreis Ahrweiler zu erstellen. „Mit dem im letzten Jahr ebenfalls beschlossenen Beitritt zum Klimabündnis der europäischen Städte haben wir uns das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen alle fünf Jahre um 10 Prozent zu reduzieren. Auf der Basis dieser Bilanzierung haben wir nun die Möglichkeit, zu prüfen, ob wir dieses Ziel auch erreichen“, unterstreicht Sundheimer. Dazu war eine umfangreiche Datenerhebung der Städte und Gemeinden mit Blick auf die Strom- und Gasverbräuche der kommunalen Liegenschaften, die Größe der bewirtschafteten Flächen sowie zum kommunalen Fuhrpark notwendig.
Der zur Umsetzung der Energiewende im Kreis Ahrweiler eingestellte Koordinator hat diese Daten aufbereitet. Auf dieser Basis hat die TSB einen Entwurf erstellt, den die Energieagentur Rheinland-Pfalz derzeit nochmals überprüft. Die Energieagentur verfügt bei diesem Thema über eine jahrelange Erfahrung. Voraussichtlich ist in wenigen Wochen mit der ersten Treibhausgas-Bilanz zu rechnen, die dann dem Kreis- und Umweltausschuss vorgelegt wird. Parallel wurde zudem ein Mitarbeiter der Kreisverwaltung umfassend in der Anwendung des Klimaschutzplaners geschult. So kann die Verwaltung die Bilanzierung selbst fortschreiben. „Damit haben wir künftig ein hervorragendes Instrument, um die CO2-Entwicklung im Sinne des Klimaschutzes zu steuern“, so Sundheimer.
Ferner hatte der Kreis zwischenzeitlich in Kooperation mit der TSB beim zuständigen Projektträger Jülich einen Antrag auf Förderung eines Klimaschutzmanagers gestellt. Aufgabe des Klimaschutzmanagers soll es sein, ein integriertes Klimaschutzkonzept zu erstellen. Der Antrag wurde jetzt bewilligt und eine entsprechende Stelle ausgeschrieben. Derzeit läuft das notwendige Verfahren, um die Stelle zu besetzen.