14. Mai 2019

Mit Angsthasenfußball gewinnt man kein Spiel

Erhalt der Römer-Ther­­men braucht Mut zur Veränderung!
   

Wer das Bad lang­fris­tig erhal­ten will, und das möch­te die CDU-Frak­­ti­on, muss auch den Mut haben, Ver­än­de­run­gen vorzunehmen.

In einem ers­ten Schritt müs­sen die Römer-Ther­­men von den hohen Kos­ten runter.

Dazu wur­de im Werks­aus­schuss frak­ti­ons­über­grei­fend ein betriebs­wirt­schaft­li­ches Sanie­rungs­kon­zept in Auf­trag gegeben.

Das Gut­ach­ten weist als gro­ßen Kos­ten­fak­tor die Per­so­nal­kos­ten aus. Wenn wir die­se redu­zie­ren wol­len, geht das über eine Ein­schrän­kung der Öff­nungs­zei­ten. Im Werks­aus­schuss wur­de auch mit SPD Stim­men den ver­än­der­ten Öff­nungs­zei­ten zugestimmt.

Bei einer Zäh­lung der Gäs­te wur­de fest­ge­stellt, dass mor­gens sehr vie­le Gäs­te ins Bad kom­men und abends nur sehr weni­ge. Des­halb macht es Sinn, das Bad abends frü­her zu schlie­ßen und nicht mor­gens spä­ter anzu­fan­gen. Eine Alter­na­ti­ve wäre z.B. eine Preis­er­hö­hung, was die CDU als nicht rich­tig emp­fin­den wür­de. Im Gegen­teil: So wird nun noch ein beson­de­rer Tarif für Fami­li­en und Men­schen mit Ein­schrän­kun­gen angeboten.

Das Fit­ness­stu­dio bleibt bis 21:00 Uhr geöffnet.

Die Rege­lung, das Bad mon­tags nach­mit­tags, vor­mit­tags war es schon immer wegen Rei­ni­gungs­ar­bei­ten geschlos­sen, für den all­ge­mei­nen Bade­be­trieb nicht zu öff­nen, ermög­licht in die­ser Zeit ein brei­te­res Ange­bot an Kur­sen und Schul­schwim­men. So wer­den Kur­se wie Was­ser­gym­nas­tik, Säug­lings­schwim­men, Übungs­ein­hei­ten mit Men­schen für beson­de­re Bedar­fe etc. und das Schul­schwim­men für die Grund­schul­kin­der aus Bad Brei­sig und Brohl-Lüt­­zing angeboten.

Das Gut­ach­ten sieht noch wei­te­re Mög­lich­kei­ten, die Ther­me für die Besu­cher auf­zu­wer­ten und damit wirt­schaft­li­cher zu wer­den.  Die­se Ein­spar­vor­schlä­ge soll­ten nicht wie­der in den Schub­la­den ver­schwin­den, weil die Par­tei­en nicht in der Lage sind, eige­ne Befind­lich­kei­ten zurück­zu­stel­len. Not­wen­di­ge Ent­schei­dun­gen immer zu ver­schie­ben, hat die jet­zi­ge Situa­ti­on erst ent­ste­hen lassen.

Dabei muss neben der Umset­zung des Kon­zepts sicher­lich auch erlaubt sein, über eine Pri­va­ti­sie­rung nach­zu­den­ken, was aber zunächst pri­va­te Inves­to­ren voraussetzt.

Dass die Kür­zung der Öff­nungs­zei­ten für eini­ge Gäs­te eine Umstel­lung bedeu­tet, war zu erwar­ten. Die Umstel­lung wäre noch viel grö­ßer, wenn die Stadt Bad Brei­sig das Bad wegen anhal­ten­der Defi­zi­te ganz schlie­ßen müss­te. Ich wie­der­ho­le ger­ne:  Das möch­te die CDU nicht. Die Römer- Ther­men sind das Aus­hän­ge­schild von Bad Brei­sig und des­halb soll­ten wir alle den Mut haben, wirt­schaft­lich not­wen­di­ge Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men. In der Fuß­bal­ler­spra­che aus­ge­drückt: Mit Angst­ha­sen­fuß­ball gewinnt man kein Spiel.

Nor­bert Heidgen

CDU-Frak­­ti­ons­spre­cher