Breite Akzeptanz für CDU Vorschlag zum Gewerbegebiet in Waldorf -
Die Frage, ob es keine Alternativen zu dem vom Gemeinderat beschlossenen Gewerbegebiet am „Frankener Weg“ gibt, sorgte für rege Diskussionen anlässlich des Bürgergesprächs im gut besuchten „Waldorfer Hof“. CDU-Gemeinderatsmitglied Michael Schmitz bedauerte die Abwesenheit der FWG, der größten Fraktion im Gemeinderat.
Der Vorschlag, ein interkommunales Gewerbegebiet „Auf dem Scheid“ anzusiedeln, welches weit abseits des Ortes und nicht sichtbar für die Einwohner das ideale Areal darstellt und auch von Seiten der CDU breite Unterstützung fände, lässt sich leider aufgrund von falsch gestellten Weichen der FWG sowie dem Widerstand der Naturschutzfreunde nur sehr schwer umsetzen. Hier ist eine verkehrstechnische Anbindung zur A61 sehr einfach zu realisieren. Zudem würde das Gebiet den Ort nicht beeinträchtigen.
Auch für die CDU ist die Natur ein hohes Gut, betont Jörg Girolstein, CDU VG-Ratsmitglied. Durch das Gewerbegebiet „Auf dem Scheid“ der Gemeinde Niederzissen und dem Bau der A61 sind Einschnitte in die Natur dort bereits erfolgt.
Der Vorschlag der Wählergruppe Seul, Gewerbeflächen an der Sankt Remacluskapelle zu etablieren, lehnt die CDU Waldorf ab. Das Gebiet ist von den Südhang-Wohnlagen Waldorfs sowie markanten Aussichtspunkten der Wanderwege deutlich einsehbar. Darüber hinaus scheinen die Erschließungskosten (Strom, Wasser, Abwasser) nicht überschaubar. Letztendlich würde das Areal rund um die schützenswerte Kapelle verschandelt.
Als optimale Lösung erschien vielen Zuhörern der Vorschlag der anwesenden Waldorfer CDU-Mitglieder, die Ausweisung von Gewerbe- und Mischflächen im Bereich “Mupperich” (von der L 82 in Richtung Autobahn A 61) zu untersuchen. Sprechen doch einige Argumente für sich, denn dort besteht die Möglichkeit, die Zuwegung direkt von der L 82 abzuzweigen. Zudem ist ein natürlicher Sichtschutz durch den Bergrücken der “Kurzen Huf” sowie “In der Wand” gegeben und eine Erschließung lässt sich für die Ortsgemeinde Waldorf realisieren.
Sascha Nachtsheim nahm zum Abschluss des Bürgergesprächs die Gelegenheit wahr, einen Herzenswunsch der CDU Waldorf los zu werden. Danach sollten die Bürgerinnen und Bürger Waldorf nicht ausschließlich als Wohnort betrachten, sondern sich aktiv am Gemeinde- und Vereinsleben beteiligen. „Die Vereine freuen sich nicht nur über den Besuch der Veranstaltungen, auch ist jeder alte und neue Mitbürger dazu eingeladen, aktiv am Vereins- sowie und am Gemeindeleben teilzunehmen.“
-CDU Waldorf-