Diffamierungskampagne schadet dem Ruf der Römer-Thermen und der Stadt Bad Breisig
Dass mit öffentlichen Bädern keine Gewinne zu erzielen sind, ist kein Geheimnis. Im Gegenteil, auch in den Nachbarkommunen wie etwa Bad Neuenahr-Ahrweiler oder der Stadt Bonn ist das ein Thema.
Für Bad Breisig stellt sich jedoch nicht die Frage, ob man mehrere Schwimmbäder braucht. Wir haben nur die Römer-Thermen, in der unter anderem unsere Kinder schwimmen lernen und sogar Babyschwimmen angeboten wird. Schwimmbäder gehören zur Daseinsfürsorge.
Allerdings muss dem ständigen Wachsen des Defizits aus Sicht der CDU Einhalt geboten werden. Hier sind alle Möglichkeiten zu prüfen.
Es wäre allerdings aus den vorgenannten Gründen falsch, dafür allein die Schuld bei der Geschäftsführung zu sehen. Die CDU der Stadt Bad Breisig steht für einen fairen Umgang miteinander, sieht aber auch die Notwendigkeit, Ziele zur Defizitbegrenzung zu bestimmen und diese auch zeitnah umzusetzen.
Die CDU verkennt nicht, dass eine schon geplante technische Sanierung verschoben werden musste, weil die zugesagten öffentlichen EU — Mittel dann doch noch nicht bereitstanden. Dies führte zu Unsicherheit bei Personal und Gästen.
Die CDU verkennt nicht, dass der Wechsel von einer nebenamtlichen zu einer hauptamtlichen Geschäftsführung nicht reibungslos verlief.
Deshalb sieht die CDU Bad Breisig es als notwendig an, dass sich die Geschäftsleitung der Römer-Thermen wieder den eigentlich wichtigen Aufgaben widmen kann.
Die Fairness gebietet es, ihr ohne vorschnelle Vorverurteilungen dazu auch Gelegenheit zu geben. Die öffentliche Diffamierung durch die SPD, die dies nun auch noch zu allem Überfluss zum Thema einer öffentlichen Veranstaltung der AG 60 plus macht, bringt die Römer-Thermen nicht weiter. Dort soll nach dem Willen der SPD jeder Teilnehmer z.B. die Frage diskutieren: „Wie ist das Verhalten einer Geschäftsführerin … zu sehen, die angeblich Teile des Personals mobbt?“
Das Ganze nimmt Dimensionen eines „Bürgertribunals“ an, bei dem völlig Unbeteiligte innerbetriebliche Vorgänge der Römer-Thermen diskutieren sollen. Man fragt sich, welches Ergebnis, außer politischer Profilierung, mit einer solchen Veranstaltung im Sinne der Thermen erreicht werden soll. Dieser völlig sinnfreie Aktionismus stört nicht nur den Betriebsfrieden, es schadet auch den Römer-Thermen und der Stadt Bad Breisig.
Mitarbeiter der Römer-Thermen verbitten sich zwischenzeitlich in Leserbriefen die politisch motivierte Einmischung zu Lasten des Rufs des Bades und fürchten durch die anhaltende öffentliche Diskussion um ihre Arbeitsplätze.
Die CDU befürwortet den jetzt eingeschlagenen Weg mit einem Mediator, der mit dem Personal und der Geschäftsführung Lösungswege für ein besseres Miteinander erarbeitet.
In einem nächsten Schritt wird eine umfassende betriebswirtschaftliche Auswertung durch einen externen Fachmann vorgelegt, die z.B. im Hinblick auf Kostenbegrenzungen, Preisstruktur und Öffnungszeiten wertvolle Hinweise geben wird.
Des Weiteren wird die technische Sanierung der Römer-Thermen vorbereitet, zu deren Finanzierung ein Zuschuss in Aussicht steht. Dieser Zuschuss aus EU-Fördermitteln wird für die Wärmegewinnung aus dem Thermalwasser und damit einhergehende Energieeinsparungen gewährt.
CDU Stadtratsfraktion