Die Pressekampagne des 2. Beigeordneten Jürgen Sieler und des Stadtratsmitgliedes Robert Hoß schadet dem Image der Stadt
Die CDU-Stadtratsfraktion fragt sich, ob der 2. Beigeordnete der Stadt Bad Breisig, Herr Jürgen Sieler, FWG, mit abwertenden Äußerungen gegen die Römer-Thermen, deren Geschäftsführerin und der Stadtbürgermeisterin persönliche Interessen verfolgt?
Wie weit ist er auch persönlich in die arbeitsrechtlichen Verfahren verschiedener Arbeitnehmer involviert? Hat er eventuell sogar persönliche Empfehlungen und Ratschläge an Arbeitnehmer gegen die Geschäftsleitung der Römer-Thermen erteilt? Steht er mit dem gegnerischen Anwalt persönlich in Kontakt? Hat er bei dem Sekretär von Verdi angeregt, die verbliebenen Betriebsratsmitglieder zu beraten?
Alles Fragen, die einer Klärung bedürften.
Man wunderte sich über seine detaillierten Kenntnisse von der Unzufriedenheit verschiedener Arbeitnehmer und seine einseitige Argumentationsweise. Auf die Rückfrage, ob er die Unzufriedenheit so konkret machen könne, dass man damit die Geschäftsleitung konfrontieren könne, kam allerdings nichts, bestenfalls ein Hinweis auf den Quellenschutz. Die Führung der Römer-Thermen obliegt aber der Römer-Thermen Betriebsführungs-GmbH und an deren Spitze der Geschäftsführerin, nicht der Stadt Bad Breisig und erst recht nicht der Bürgermeisterin.
Ihre Bemühungen als Teil des Aufsichtsgremiums Werksausschuss um Aufklärung der Gründe für die Unzufriedenheit wurden und werden von den Herrn Sieler und Hoß nicht unterstützt. Sie handeln offensichtlich nach dem Motto „die Geschäftsführerin muss weg“ und wer uns dabei nicht unterstützt, wird dazu genötigt. Man konstruierte im Sinne einer „Räuberpistole“ einen Interessenkonflikt, wo nachweisbar keiner besteht. Obwohl der haltlose Vorwurf längst widerlegt ist, wird er aus Uneinsichtigkeit und Trotz in die Öffentlichkeit gebracht.
Was hat der zweite Beigeordnete seinem „Fanclub“ im Fitnesscenter versprochen? Jedenfalls hat er ihn schon in den letzten Werksausschuss eingeladen, um an falscher Stelle seine Aversion gegen die Geschäftsführerin zum Tribunal werden zu lassen. Weil er dabei keinen Erfolg hatte, wurde nun ein weiterer Artikel an die Öffentlichkeit gebracht.
Die Zielrichtung der Herren Sieler und Hoß ist klar. Es geht gegen die Geschäftsführerin persönlich. Und der will man es offensichtlich einmal zeigen. An einer rechtlich sauberen Bearbeitung ist man erkennbar nicht interessiert. Durch Polemisieren will man die Öffentlichkeit mobilisieren. So wie schon einige Mitarbeiter ihre persönliche Unzufriedenheit über die Geschäftsleitung gegenüber Gästen des Bades äußerten und damit klar gegen ihre arbeitsrechtliche Treuepflicht verstießen, werden sie darin auch noch von den Herren Sieler und Hoß bestärkt.
Es gibt eine nicht unerhebliche Zahl von Mitarbeitern der Römer-Thermen, die vernünftig und gerne mit der Geschäftsführerin zusammenarbeiten. Eine Unterschriftenliste dieser Mitarbeiter liegt vor. Das zeigt, gerade bei Personalfragen, dass es nicht nur ein Schwarz/Weiß oder ein Gut/Böse gibt. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte, bei den Grautönen.
Deshalb ist der jetzt eingeschlagene Weg richtig, dass ein neutraler Mediator mit dem Personal und der Geschäftsführung Lösungswege für ein besseres Miteinander erarbeitet.
Gleichzeitig ist noch eine umfassende Betriebsprüfung durch einen externen Fachmann in Arbeit, die im Hinblick auf die innere Organisation, Preisstruktur und Öffnungszeiten wertvolle Hinweise geben wird. In einem weiteren Schritt steht noch die technische Sanierung an.
Mit all diesen Maßnahmen, davon ist die CDU-Fraktion überzeugt, wird das Bad für die Zukunft gerüstet sein. Daher noch einmal der Appell an die Herren Hoß und Sieler: Stoppen Sie diese öffentlichen Angriffe auf die Geschäftsleitung der Römer-Thermen. Das bringt uns keiner Lösung näher.
Pressemitteilung der CDU-Stadtratsfraktion
03.09.2018