Sorge um Zukunft der Bad Breisiger Jahnhalle
CDU-Vorstand berät über die Zukunft des traditionellen Veranstaltungsortes
Die Jahnhalle ist in die Jahre gekommen und in Bad Breisig stellt man sich die Frage, wie die Zukunft des traditionellen und lieb gewordenen Veranstaltungsortes aussehen soll. Nach Ende des 2. Weltkrieges zog die Halle, die zuvor schon viele Jahre in Remagen stand, nach Bad Breisig um.
Derzeit wendet die Stadt Bad Breisig für die Jahnhalle ca. 30.000–40.000 Euro im Jahr für Unterhaltung und notwendige Kleinreparaturen auf.
Eine Sanierung oder Renovierung der Halle ist wegen der vorhandenen baulichen und technischen Mängel und nicht zuletzt der verheerenden Energiebilanz wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll, so die Aussage des vor einiger Zeit mit der Begutachtung zu Sanierungsmöglichkeiten beauftragten Architekten.
Die CDU Bad Breisig hatte deshalb das Thema Jahnhalle bei ihrer letzten Vorstandssitzung auf die Agenda gesetzt. Dass die Stadt Bad Breisig eine geeignete Halle benötigt, steht außer Zweifel.
Der Blick in die Nachbargemeinde Sinzig zeigt, dass dort mit dem ebenfalls antiquierten Helenensaal ein vergleichbares Problem besteht. Allein Remagen hat mit der Rheinhalle, einer um ein repräsentatives Foyer erweiterten Schulsport-/Mehrzweckhalle, einen adäquaten Veranstaltungsort, der nicht nur an Karneval genutzt wird. Eine Blaupause für Bad Breisig?
In der CDU ist man sich darüber einig, dass das Thema jetzt aktiv angepackt werden muss, um nicht in naher Zukunft vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.
Auch wenn die Halle den Bad Breisigern über die Jahrzehnte ans Herz gewachsen ist und für die großen Veranstaltungen der Karnevalsgesellschaft, dem Hauptnutzer der Halle, eine geeignete Alternative gefunden werden muss, führt „realitätsferne Sentimentalität“ in der Diskussion um die Zukunft der Halle nicht weiter.
Es wurden verschiedene Ideen erörtert, wie etwa die Aufstellung eines beheizten Festzeltes. Aber auch die Lösung, wie in Remagen erfolgreich praktiziert, könnte für Bad Breisig ein Vorbild sein, zumal sich in fast allen Kommunen der Umgebung eine gemeinschaftliche Nutzung von vorhandenen Schulsporthallen oder Gemeinschaftshäusern bewährt hat.
Für den Landtagsabgeordneten Guido Ernst steht fest: Die KG mit ihren rund 400 Mitgliedern, einer der größten Vereine Bad Breisigs, muss auch zukünftig, wie die Stadt Bad Breisig selbst, einen geeigneten, repräsentativen Veranstaltungsraum zur Verfügung haben.
Der CDU-Vorsitzende Norbert Heidgen will die Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt Bad Breisig, der Verwaltung und dem Vorstand der Karnevalsgesellschaft intensivieren. Zunächst soll das weitere gemeinsame Vorgehen zur Prüfung von Renovierungsmöglichkeiten abgestimmt werden.
Das packen wir jetzt gemeinsam an, so Norbert Heidgen.