Ehrenamtler stehen vor großen Herausforderungen -
Petra Schneider (MdL CDU) warf beim Sommerfest einen Blick hinter die Kulissen
des Tierheims Kreis Ahrweiler -
REMAGEN. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims Kreis Ahrweiler
machen einen wichtigen Job. Davon konnte sich nun die Landtagsabgeordnete Petra
Schneider beim Besuch des Sommerfestes des Tierheims überzeugen.
Geboten wurde alles, was zu einem Fest im August dazugehört: Speisen, Getränke und ein
buntes Programm. Trotzdem bot das Fest auch einen Blick hinter die Kulissen. So
leicht, wie sich die Arbeit mit Tieren oft anhört, ist sie nämlich nicht. Die Tierschützer
stehen vor großen und vielfältigen Herausforderungen, wie Claus-Peter und Irene
Krah aus dem Vorstandsteam zu berichten wussten. Derzeit wird das Tierheim
praktisch von Jungkatzen geflutet. Dies ist der Kurzarbeits- und Homeofficezeit aus
den ersten Monaten der Corona-Pandemie geschuldet: Viele Menschen waren zu
Hause und schafften sich ein Haustier an. Als die Normalität zurückkehrte, wurden
manche der Tiere überdrüssig und setzten sie aus. Zum Schluss blieb nur das
Tierheim als Bleibe für die Kätzchen. Jetzt wird für die Tiere ein neues Zuhause
gesucht. Eine Aufgabe, die nicht leicht ist.
Auch anderen Organisationen, die sich für die Rettung von Tieren einsetzen, waren vor Ort.
So auch die Kreisgruppe MYK im Landesverband RLP. Mit Drohnen suchen die Mitglieder Felder ab,
um Rehkitze vor dem Tod durch landwirtschaftliche Mähmaschinen zu bewahren. Die Statistik spricht
ein klares Bild: Allein in diesem Jahr wurden 75 Kitze gerettet. Von dieser Zahl war
auch Petra Schneider beeindruckt.
Doch es gibt auch Probleme: Suchen die Kitzretter über Naturschutzgebieten oder in der Nähe von Eisenbahnlinien,
wird eine Genehmigung fällig, die kostspielig ist. Sie gab den Vertretern von Tierheim und
Kitzrettung ihr Wort, die Nöte der Ehrenamtler mit nach Mainz zu nehmen.