Der Haushalt 2020 ist ein Haushalt mit Zukunftsinvestitionen: Kindergärten und Geothermie -
Stimmenthaltung der SPD irritiert
„Dieser Haushalt ist das Ergebnis mehrerer Sitzungen im Arbeitskreis Haushalt, in dem Einsparmöglichkeiten ausgelotet wurden. Dort wurde ausgiebig über alle Haushaltsansätze diskutiert und Konsolidierungsmöglichkeiten angesprochen, die in den kommenden Jahren die Haushalte dieser Stadt beeinflussen werden. Ich möchte betonen, dass der Arbeitskreis in einer angenehmen Atmosphäre und einem guten Gesprächsklima sehr konstruktiv verlaufen ist,“ begann die Fraktionsvorsitzende der CDU im Breisiger Stadtparlament, Beate Deres, in der Sitzung vom 27.02.2020 ihre Haushaltsrede.
Umso mehr sorgte das Abstimmungsverhalten der SPD-Fraktion für Irritationen.
Statt eines Neuanfangs, für den die SPD ja nach Beteuerungen des neuen Fraktionsvorsitzenden Sebastian Goerke eigentlich stehen wollte, gab es mit der Stimmenthaltung zum Haushalt ein Weiter so wie auch in den Jahren zuvor.
Für die CDU zeigt sich erneut, dass sich die SPD auch diesmal wieder nicht der Verantwortung zum Haushalt stellt, sondern diese auf alle anderen Fraktionen schiebt, die zugestimmt haben.
Würde der Haushaltsbeschluss nicht verabschiedet oder von der Kommunalaufsicht beanstandet und somit ausgesetzt, hätte dies für die Quellenstadt erhebliche Folgen:
Die Kommune wäre dann handlungsunfähig und es käme zu einem kompletten kommunalen Stillstand. „Dies kann doch niemand wollen“, appellierte Deres, letztlich erfolglos an die SPD. Dies wäre zunächst das Ende der Projekte wie z.B. Ausbau der Betreuungsplätze in den Kindergärten, Straßenausbau, Tourismusentwicklung und Geothermie.
Aus Sicht der CDU-Fraktion zeichnet sich verantwortliche Politik dadurch aus, nicht nur kurzfristig zu denken, sondern das Handeln auf die Zukunft zu richten.
Bad Breisig ist eine junge Stadt mit vielen Kindern. „Investitionen für unsere Kinder sind immer gute Investitionen“, so Beate Deres. Im Investitionshaushalt findet man für den Kindergarten Regenbogen einen Betrag in Höhe von 43.500,00 € und für die Kita Sonnenschein 78.000,00 €. Für den geplanten zusätzlichen Kindergarten stehen 100.000 € Planungskosten im Investitionshaushalt für das Jahr 2020.
Mit dem Kinderförderungsgesetz hat das Land die Maßstäbe an die frühkindliche Bildung sehr hoch angesetzt. Die Umsetzung dieser Aufgaben obliegt jedoch den Gemeinden und Städten, die hier schnell an ihre finanziellen Grenzen kommen. Das Land hat es aber unterlassen für einen finanziellen Ausgleich zu sorgen.
Deshalb bleibt die CDU bei ihrer Kritik: Bund und Land bestellen und lassen die Kommunen finanziell im Regen stehen.
Aber es gibt auch Licht am Ende des Tunnels!
Die Zukunftsthemen der Quellenstadt heißen Geothermie und aktiver Klimaschutz.
Die Weichen hierfür sind gestellt, förderrechtliche Hürden bereits genommen worden.
„Mit unserem 32°C warmen Thermalwasser können wir für alternative Energiegewinnung zum Vorreiter werden“, gibt sich Beate Deres überzeugt.