Digitalpakt -
Bundesmittel werden kommen – wo ist das Konzept der Landesregierung?
Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss erhält das Land Rheinland-Pfalz vom Bund rund 242 Mio. Euro zur Steigerung der digitalen Ausstattung an den Schulen im Land. Welche genauen Pläne die Landesregierung mit diesen Mitteln hat, ist bislang jedoch nicht bekannt. Dazu erklärt der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung im rheinland-pfälzischen Landtag, Guido Ernst:
„Es ist gut, dass die CDU-geführte Bundesregierung Geld zur Verfügung stellt, um die digitale Infrastruktur an unseren Schulen im Land zu verbessern. Darüber freue ich mich. Denn bislang hat die Landesregierung zu wenig Geld in die Hand genommen, um auf die Herausforderungen der Digitalisierung ausreichend zu reagieren. Es ist jedoch unklar, welche konkreten Ausgaben die Landesregierung mit den Mitteln aus dem Digitalpakt plant und wie das Umsetzungskonzept aussieht. Mit Interesse werden wir auch verfolgen, ob es neben der reinen Weiterleitung des Bundesgeldes auch ein eigenes finanzielles Engagement des Landes geben wird.“
Zudem sei es höchste Zeit, dass die Landesregierung endlich ein flächendeckendes Konzept mit klaren Zielvorgaben für die informatische Bildung aller Schülerinnen und Schüler vorlege, so Ernst. Auch die Fortbildung der Lehrkräfte in digitalen Bereichen wurde bislang von Seiten der Landesregierung nur unzureichend angegangen.
„Das alles sind Hausaufgaben der Landesregierung, die unabhängig von der Verabschiedung des Digitalpaktes noch immer ungelöst sind.“