Abgeordnete fragen nach der Versorgung durch Hebammen -
Aufgerüttelt durch die Vorgänge in Daun und Gespräche mit Klinikleitungen, Hebammen und jungen Familien in den letzten Monaten wenden sich die beiden Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Ahrweiler Guido Ernst (CDU) und Horst Gies (CDU) an die Landesregierung , um auf die Probleme hinzuweisen und den aktuellen Sachstand zu erfragen. Gleichzeitig möchten sie aber auch über die grundsätzliche Versorgung bei der Geburtshilfe in ihrem Kreis und in ganz Rheinland-Pfalz aufgeklärt werden.
Sie beziehen sich hierbei auf die Schließung des Kreißsaals im Krankenhaus Daun, wovon besonders Schwangere im Bereich der VG Adenau betroffen sind. Sorgen bereitet ihnen aber auch, dass, nach Informationen von im Bereich des Kreises Ahrweiler tätigen Hebammen, die einzelnen Gebiete des Kreises unterschiedlich gut mit Hebammen versorgt sind und deshalb viele Frauen lange oder sogar vergeblich nach Hebammenhilfe, besonders für den Betreuungsbedarf nach der Geburt suchen müssen.
Im einzelnen fragen Horst Gies und Guido Ernst, wie viele Geburten, aufgegliedert auf Krankenhäuser, die Hebammen in Rheinland-Pfalz, in Zukunft begleiten können. Sie möchten ebenfalls wissen, wie viele Geburten es in den Kliniken im Land in den letzten drei Jahren gegeben hat.
Sie fragen nach dem Stellenschlüssel für die Hebammenzahl und wie viele unbesetzte Hebammenstellen es für die Kreißsäle im Land gibt.
Interessant ist für sie, wie viele Hebammen jährlich in den Hebammenschulen des Landes ausgebildet werden und wie viele Bewerberinnen und Bewerber es auf die Ausbildungsstellen gibt.
Sie erfragen die Zahl der Hebammen und der Gynäkologinnen und Gynäkologen, die in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen und wollen wissen, ob es weitere Pläne zur Schließung von Kreißsälen gibt.
Die beiden Wahlkreisabgeordneten nehmen sich damit einem aktuellen Thema an, zu dem die CDU-Kreistagsfraktion auch schon Gespräche im Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr und mit einer Gruppe von im Kreis tätigen Hebammen geführt hat.
Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Karl-Heinz Sundheimer sagt hierzu. „Wir bleiben an dem Thema dran. Gerade in diesem Bereich darf die Versorgung in unserem Kreis, besonders auch in den ländlichen Regionen nicht schlechter werden sondern muss sich wieder verbessern.“